Ubuntu und der ungeliebte Snapstore

Ubuntu und der ungeliebte Snapstore

Heute, am 12.06.2020, erschien auf GNU/Linux.ch ein lesenswerter Bericht zur Beta-Veröffentlichung von Linux Mint 20.

Linux Mint basiert auf Ubuntu. Und Linux Mint sträubt sich mit Händen, Füßen und Worten gegen die diktatorisch anmutende Snapstore-Politik von Cannonical. Ich finde das großartig. Denn, wenn das tatsächlich so stimmt, wie es im Artikel zu lesen ist, und ich das auch noch richtig verstehe, dann geht der Linux-Gedanke nicht nur den Bach, sondern einen reißenden Strom runter. Das kann nicht sein, dass Ubuntu bzw. Cannonical das Kommando auf den Computern des Users übernimmt. Dann kann man auch gleich bei MicroSoft und Apple bleiben.

Der Artikel, von dem ich spreche, ist hier zu finden:

GNU/Linux.ch - Linux Mint 20 Beta ist da, aber ohne SnapStore

Ich finde das Verhalten der Verantwortlichen bei Linux Mint ganz hervorragend und ziehe meinen virtuellen Hut.

Wie in meinen vorherigen Artikeln zu lesen ist, bin ich mit Ubuntu nicht mehr zufrieden. Mein zweiwöchiger Ausflug nach Ubuntu 20.04 LTS war eine Katastrophe. Ok, dann nutze doch ein anderes Betriebssystem, werden nun einige Schlauköpfe wieder sagen. Jo, genau das mache ich ja bzw. habe ich gemacht. Es geht aber nicht darum, nur Ubuntu schlecht zu reden, sondern es geht darum, dass Cannonical mit diesem Verhalten und den versteckten Aktivitäten, etwas zu macht, von dem der Computerbenutzer nichts weiß, an den Pranger zu stellen und den Gedanken rund um Linux aufrechtzuerhalten. Nur darum geht es.

Seit dem 11.06.2020 bin ich auf meinen realen wie auch auf den virtuellen Maschinen frei von Ubuntu. Und das wird auch so lange Zeit andauern, bis Cannonical sich ggfs. wieder besinnt und zur Linuxgemeinde zurückkehrt.

Auf YouTube werde ich kein einzige Ubuntu-Video meiner bevorzugten Kanäle mehr mit einem “Daumen hoch"bewerten, sondern nur noch mit “Daumen runter”. Zwar können die Kanalbetreiber nichts für das Vorgehen von Cannonical, aber man kann auch die Berichterstattung einfach sein lassen und Ubuntu noch weiter in der Versenkung verschwinden lassen. Die Gemeinschaft könnte etwas zusammen ausrichten, sofern auch diesen Usern der freie Linuxgedanke wichtig ist.

Den Verantwortlichen von Linux Mint drücke ich beide Daumen und wünsche ihnen und den zahlreichen Usern viel Glück und Durchhaltevermögen bei der Gegenwehr zu Cannonicals Verhalten.