Hello Debian 10 und 11

Hello Debian 10 und 11

Der Computer-Crash am 22.05.2020 hallt immer noch nach. Im Unglück liegt aber auch das Glück, denn ich bin zurück auf Debian.

Kurzzeitig, da ich in der Aufregung und Schnelle kein Debian 10 auf meinem Desktop-PC installieren konnte, habe ich mich Ubuntu 20.04 LTS anvertraut. Und das hat mich fast zum Wahnsinn getrieben. Damals, vor ziemlich genau 10 Jahren, habe ich Windows den Rücken gekehrt und mich in den Schoß von Ubuntu begeben. Das hat auch Spaß gemacht und ich habe Linux lieben gelernt. Nicht zuletzt durch die Unterstützung von https://www.linux-bibel-oesterreich.at/.

Aber was ist aus Ubuntu geworden? Als Unity als Desktop bei Ubuntu zum Standard erklärt wurde und Gnome 2.3x nicht mehr verfügbar war, wechselte ich zu Debian 6 Squeeze und KDE 4.x.

Das war gut, wenn auch KDE 4.x zeitweilig eine Katastrophe war.

Debian 7 Wheezy und Debian 8 Jessie habe ich benutzt, die Version 8 bis zum Schluss. Topteil! Die Version 9 habe ich nie installiert, weil ich eben mit der Hardware meines Rechners einige Probleme hatte. Debian 8 lief einfach und rund und schnell.

Nach dem mehrmals angdeuteten Crash musste ich notgedrungen Ubuntu installieren. Ohne weiter darüber nachzudenken, obwohl ich mit miesem Gefühl auf einem Notebook zum Test Ubuntu 18.04 LTS Gnome laufen habe, habe ich die Version 20.04 mit Gnome installiert. Heiliger Bimbam!

Ubuntu ist langsam. Es war alles langsamer als mit Debian 8. Gnome ist zum Arbeiten mit vielen Fenster und 3 oder 4 Arbeitsflächen aus meiner Sicht und mit meiner Erkenntnis vollkommen ungeeignet. Man sieht nichts, man ist gar nicht direkt im Bilde, wleche Programm offen sind, ohne wieder irgendwo klicken und scrollen zu müssen. Grausam. Die Snap-Store-Tools funktionieren nicht oder nicht richtig. Programme bleiben hängen (Dolpin und VLC musste ich fast immer auf der Konsole beenden). So kann man nicht arbeiten.

Also musste ich mich über zwei Tage einschließen, um das Problem mit meiner Hardware und dem Zusammenspiel mit Debian in den Griff zu bekommen. Und das ist mir gelungen!

Ubuntu ist nun Vergangenheit und wird auch nicht mehr erscheinen. Ich weiß nicht was passieren muss, bevor ich Ubuntu nochmal auf eines meiner Geräte oder in der VirtualBox installiere. Es gibt genug Alternativen. Also Tschüss.


Auf dem Desktop-PC läuft jetzt seit dem 09.06.2020 Debian 10 Buster in der Version 10.4 mit KDE Plasma. Und es ist schnell und stabil und es macht so richtig Spaß. Absolut geil. Insofern war mein Unglück nun doch ein Glück, auch wenn der Zeiteinsatz irrsinnig war. Hätte ich keinen Urlaub gehabt, würde ich wohl heute noch experimentieren und lamentieren.

Die Ubuntu-Installation auf einem Notebook von mir, habe ich am 10.06.2020 zu Gunsten von Debian 11 Bullseye Testing entsorgt. Auch hier habe ich natürlich KDE Plasma genommen, denn Gnome 3.x gefällt mir ganz und gar nicht.

In VirtualBox habe ich alle 3 virtuellen Maschinen, die mit Ubuntu liefen, einfach gelöscht. Weg. Aus. Vorbei.

Auf einer anderen SSD habe ich nochmals ein Debian 11 Bullseye Testing installiert, weil es so schön funktioniert, um damit eben ein bisschen in die Tests einzusteigen. Mal sehen, ob mir das gelingt und, ob ich darüber auch mal was berichten kann.

In der VirtualBox bleibe ich aber bei anderen debianbasierten Distributionen am Ball. Deepin interessiert mich, da meine Frau aus dem Land des Herstellers kommt, Devuan (ohne systemd) ist ebenfalls für ich interessant und auch MX Linux habe ich im Blick.

Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich tatsächlich Debian insgesamt als Urvieh der Linuxgemeinde den Rücken kehren werde. Es läuft einfach und gut und stabil. Den neuesten Programmschnickschnack benötige ich nicht. Und wenn doch, dann eben in der VirtualBox oder in der Testinstallation.

Und darum kann mit strahlendem Gesicht sagen:

Hallo Debian 10 Buster und Hallo Debian 11 Bullseye Testing